MOTOROEL .. der Saft, der das Katanaherz am Leben hält
Verfasst: Mi 23. Mär 2011, 09:59
Motorradmotoren stellen andere Ansprüche an den Schmierstoff als der Automotor. Durch die höhere Literleistung und der höheren Drehzahl des Motors bestehen bereits andere Anforderungen an das Öl. So verlangen die höheren Kolbengeschwindigkeiten nach einer erhöhten Scherstabilität. Zudem ist bei den meisten Motorrädern mit dem gleichen Öl auch Getriebe und Kupplung in einem Ölkreislauf versorgt. Das Öl unterliegt somit speziell im Getriebe einer höheren Druckbelastung. Die Ölbadkupplung benötigt einen bestimmten Reibwert, der bei vielen Autoölen durch Additive verringert wird. Bei luftgekühlten Motorrädern ist das Motoröl zusätzlich im Temperaturmanagement gefordert. Weitere Aspekte sind Schaumbildung, Antikorrosion, Dichtungsverträglichkeit, Schaltbarkeit des Getriebes um nur einige weitere Optionen zu erwähnen. Daher gibt es spezielles Motoröl für Motorräder, welches mit speziellen Additiven auf diese Anforderungen eingeht. Dennoch behauptet ein Grossteil der Motorradfahrer oder auch Händler, dass ein spezielles Motorradöl für Motorräder eigentlich nicht erforderlich sei.
Im Gegensatz zu den Einbereichsmotorölen decken die mittlerweile überwiegend verwendeten Mehrbereichsöle einen größeren Einsatzbereich ab. Hier steht in erster Linie die Viskosität im Vordergrund. Hiermit wird die Zähflüssigkeit einer Flüssigkeit beschrieben, die ihrer Verformung Widerstand bietet. Mit zunehmender Temperatur wird eine Flüssigkeit dünnflüssiger und leistet der Verformung weniger Widerstand. Im Einsatz im Motor muss das Öl im kalten Zustand dünnflüssig genug sein, um sich schnell im Motor zu verteilen. Auf der anderen Seite muss es beim heißen Motor noch zäh genug sein, damit der Schmierfilm nicht abreißt. Der SAE-Wert (z.B. 10W-40) gibt an, bei welchen Außentemperaturen ein Öl eingesetzt werden kann. Je niedriger der erste Wert, umso niedriger kann die Außentemperatur sein. Der zweite Wert trifft eine Aussage über die Höchsttemperatur. Besonders bei Ölen mit einem niedrigen zweiten Wert (30) ist Vorsicht geboten. Hier sind die Freigaben der Motorenhersteller zu beachten. Die API-Angabe entspricht einer Normung von Qualitätsklassen. Das S steht für Ottomotor, der zweite Buchstabe definiert die Qualität. Je höher der zweite Buchstabe, je Höher ist die Qualität (Minimum SE ist zu wählen).
Grundsätzlich ist zwischen mineralischen, teilsynthetischen und vollsynthetischen Motorölen zu unterscheiden. Synthetiköle sind von der Temperatur belastbarer, altern weniger und halten den Motor sauberer. Dafür bereiten sie beispielsweise bei Nasskupplungen manchmal Probleme und lösen bei älteren Motoren abgelagerte Bestandteile im Motor. Zum Einfahren eines neuen Motors sollte idealerweise Mineralöl verwendet werden, damit sich die einzelnen Motorenteile einarbeiten können.
Ein Motoröl arbeitet generell erst bei einer gewissen Betriebstemperatur entsprechend seiner Bestimmung. Aus diesem Grund soll der Motor unabhängig vom gewählten Öl warmgefahren werden und das Öl auf eine Mindestbetriebstemperatur von 50° C gebracht werden. Faustregel: 5 km Halbgas.
siehe auch:
>>> http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... d=77508099
>>> http://www.motorradonline.de/de/lexikon ... hema/41368
Im Gegensatz zu den Einbereichsmotorölen decken die mittlerweile überwiegend verwendeten Mehrbereichsöle einen größeren Einsatzbereich ab. Hier steht in erster Linie die Viskosität im Vordergrund. Hiermit wird die Zähflüssigkeit einer Flüssigkeit beschrieben, die ihrer Verformung Widerstand bietet. Mit zunehmender Temperatur wird eine Flüssigkeit dünnflüssiger und leistet der Verformung weniger Widerstand. Im Einsatz im Motor muss das Öl im kalten Zustand dünnflüssig genug sein, um sich schnell im Motor zu verteilen. Auf der anderen Seite muss es beim heißen Motor noch zäh genug sein, damit der Schmierfilm nicht abreißt. Der SAE-Wert (z.B. 10W-40) gibt an, bei welchen Außentemperaturen ein Öl eingesetzt werden kann. Je niedriger der erste Wert, umso niedriger kann die Außentemperatur sein. Der zweite Wert trifft eine Aussage über die Höchsttemperatur. Besonders bei Ölen mit einem niedrigen zweiten Wert (30) ist Vorsicht geboten. Hier sind die Freigaben der Motorenhersteller zu beachten. Die API-Angabe entspricht einer Normung von Qualitätsklassen. Das S steht für Ottomotor, der zweite Buchstabe definiert die Qualität. Je höher der zweite Buchstabe, je Höher ist die Qualität (Minimum SE ist zu wählen).
Grundsätzlich ist zwischen mineralischen, teilsynthetischen und vollsynthetischen Motorölen zu unterscheiden. Synthetiköle sind von der Temperatur belastbarer, altern weniger und halten den Motor sauberer. Dafür bereiten sie beispielsweise bei Nasskupplungen manchmal Probleme und lösen bei älteren Motoren abgelagerte Bestandteile im Motor. Zum Einfahren eines neuen Motors sollte idealerweise Mineralöl verwendet werden, damit sich die einzelnen Motorenteile einarbeiten können.
Ein Motoröl arbeitet generell erst bei einer gewissen Betriebstemperatur entsprechend seiner Bestimmung. Aus diesem Grund soll der Motor unabhängig vom gewählten Öl warmgefahren werden und das Öl auf eine Mindestbetriebstemperatur von 50° C gebracht werden. Faustregel: 5 km Halbgas.
siehe auch:
>>> http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... d=77508099
>>> http://www.motorradonline.de/de/lexikon ... hema/41368