Zeugnisse der Vergangenheit
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Re: Zeugnisse der Vergangenheit
Die etwas älteren Semester von uns haben ihre motorisierte Zweiradkarriere vermutlich mit der damaligen Führerscheinklasse 4 gestartet. Hier gab es die Kleinkrafträder mit 50 ccm ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Daher waren diese im Vergleich zu den auf 80 km/h regelmentierten nachfolgenden Leichtkrafträdern mit 80 ccm sauschnell. Aber eines hatten alle gemeinsam ... teure Versicherungsprämien.
Einige dieser schnellen 50 ccm Kleinkrafträder sind hier zu sehen ...
Die Hercules war mit einem österreichischen Sachsmotor ausgestattet und leistete 6,25 PS
oder auch mit Wasserkühlung als LC
Der mit 6,8 PS stärkste Motor überzeugte mit dem liegenden Zylinder optisch weniger, daher hatte Kreidler 1980/1981 massive wirtschaftliche Probleme ... behielt das Konzept aber später auch bei der 80 ccm Version bei.
Aus Österreich kam von KTM ein sehr schön proportioniertes Kleinkraftrad (allerdings etwas schmaler gebaut).
und die etwas gewöhnungsbedürftige, aber schnelle Puch Cobra
Das damalige Überbike in der Hubraumklasse war aber vermutlich die KS 50 von Zündapp, wenngleich die Leistung auch nur bei 6,25 PS lag. Vermutlich lag es an dem Image und der sehr detailierten Verarbeitung. Nunja, wer schon das sportlich klingenende TT und Supersport in seinem Namen trägt ...
und als Krönung noch mit Wasserkühlung
Die preiswertere Alternative waren da die Mokicks (Führerscheinklasse 5), die mit legalen 40 km/h über die Strassen krochen und dem Piloten dann doch eher das Gefühl eines pubertierenden Jünglings mit Moped vermittelten. Wohl dem, der da bereits mit den obigen Hochleistungsrennmaschinen aufwarten konnte, die im Vergleich mit den heutigen 125ern dann doch eher als Relikte der Urzeit gelten könnten ...
Nunja, die Zeit mit diesen Urgesteinen war aber einmalig und ist mit schönen Erinnerungen verbunden ... wie hatte es schon Peter Maffay einige Jahre vorher angekündigt ... "es war Sommer"
Einige dieser schnellen 50 ccm Kleinkrafträder sind hier zu sehen ...
Die Hercules war mit einem österreichischen Sachsmotor ausgestattet und leistete 6,25 PS
oder auch mit Wasserkühlung als LC
Der mit 6,8 PS stärkste Motor überzeugte mit dem liegenden Zylinder optisch weniger, daher hatte Kreidler 1980/1981 massive wirtschaftliche Probleme ... behielt das Konzept aber später auch bei der 80 ccm Version bei.
Aus Österreich kam von KTM ein sehr schön proportioniertes Kleinkraftrad (allerdings etwas schmaler gebaut).
und die etwas gewöhnungsbedürftige, aber schnelle Puch Cobra
Das damalige Überbike in der Hubraumklasse war aber vermutlich die KS 50 von Zündapp, wenngleich die Leistung auch nur bei 6,25 PS lag. Vermutlich lag es an dem Image und der sehr detailierten Verarbeitung. Nunja, wer schon das sportlich klingenende TT und Supersport in seinem Namen trägt ...
und als Krönung noch mit Wasserkühlung
Die preiswertere Alternative waren da die Mokicks (Führerscheinklasse 5), die mit legalen 40 km/h über die Strassen krochen und dem Piloten dann doch eher das Gefühl eines pubertierenden Jünglings mit Moped vermittelten. Wohl dem, der da bereits mit den obigen Hochleistungsrennmaschinen aufwarten konnte, die im Vergleich mit den heutigen 125ern dann doch eher als Relikte der Urzeit gelten könnten ...
Nunja, die Zeit mit diesen Urgesteinen war aber einmalig und ist mit schönen Erinnerungen verbunden ... wie hatte es schon Peter Maffay einige Jahre vorher angekündigt ... "es war Sommer"
It's not the speed that kills you,
it's the sudden stop ...
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Re: Zeugnisse der Vergangenheit
Jaaaaaaa!
Mehr davon!!
Ich bin einer dieser alten Säcke und DAS war meine.
Geschobene Schwinge, das war 'n geiles Gefühl beim Bremsen. Als ich zum ersten Mal 'ne Telegabel gefahren bin dachte ich, mich haut's vom Moped.
Nun gut, das Bild hab' ich geklaut, da es zu der Zeit bekanntermaßen noch keine Digitalfotogarfie gab
Mehr davon!!
Ich bin einer dieser alten Säcke und DAS war meine.
Geschobene Schwinge, das war 'n geiles Gefühl beim Bremsen. Als ich zum ersten Mal 'ne Telegabel gefahren bin dachte ich, mich haut's vom Moped.
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Re: Zeugnisse der Vergangenheit
Du meinst so etwas?
Hercules K 50 RL ...
wow, viele Jahre später hat man soetwas bei einigen Motorradherstellern als das Non+Ultra in etwas ausgereifter Form wiedergesehen.
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Re: Zeugnisse der Vergangenheit
Yesssss!
Genau dieses Design (heute würde man Facelift dazu sagen ) in Rot, allerdings mit Speichenrädern.
Da ich zu der Zeit auch noch etwas Flugmodellbau gemacht hatte, mußte die Gute auch mal eine etwas "körnigere" Mischung aushalten.
Die Kreidler waren eig. immer etwas schneller, nur diese eine Mal eben nicht
Der Kollege hinter mir hatte zwei Tage danach noch Kopfweh und ich 2 Kasten Bitburger mehr.
Je mehr ich darüber nachdenke umso mehr Geschichten fallen mir ein, aber ich will mal nicht den Thread hier vollspammen.
Genau dieses Design (heute würde man Facelift dazu sagen ) in Rot, allerdings mit Speichenrädern.
Da ich zu der Zeit auch noch etwas Flugmodellbau gemacht hatte, mußte die Gute auch mal eine etwas "körnigere" Mischung aushalten.
Die Kreidler waren eig. immer etwas schneller, nur diese eine Mal eben nicht
Der Kollege hinter mir hatte zwei Tage danach noch Kopfweh und ich 2 Kasten Bitburger mehr.
Je mehr ich darüber nachdenke umso mehr Geschichten fallen mir ein, aber ich will mal nicht den Thread hier vollspammen.
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Re: Zeugnisse der Vergangenheit
Diese Geschichten sind es doch, die diese Zeit unvergessen machen. Wenn du die ganzen Sachen nicht ins Forum stellen möchtest, schreib es wenigstens an anderer Stelle für die Nachwelt auf. Ich schreibe diesbezüglich seit einiger Zeit an einem Buch. Die heutigen Kids zwischen den virtuellen Datenströmen können unsere damaligen Erlebnisse garnicht nachvollziehen.
Nach den Leichtkrafträdern kam der C 64 in die Kinderzimmer. Die Hosen rutschten in die Kniekehle, so war maximal ein Roller als fahrbarer Untersatz möglich (allerdings dort auch mit einigen extremen Technikexperimenten jenseits der executiven und juristischen Stilllegung). Und die 125er (für uns wären diese Dinger damals ein Traum gewesen) blieben im Vergleich zu den damaligen Mopeds an der Ladentheke stehen. Heute ist die Freiheit und Unabhängigkeit vermutlich weniger wichtig ... Kids, euch bleiben einfach einige unwiederbringliche Erfahrungen und Erinnerungen verwehrt - selber Schuld
Nach den Leichtkrafträdern kam der C 64 in die Kinderzimmer. Die Hosen rutschten in die Kniekehle, so war maximal ein Roller als fahrbarer Untersatz möglich (allerdings dort auch mit einigen extremen Technikexperimenten jenseits der executiven und juristischen Stilllegung). Und die 125er (für uns wären diese Dinger damals ein Traum gewesen) blieben im Vergleich zu den damaligen Mopeds an der Ladentheke stehen. Heute ist die Freiheit und Unabhängigkeit vermutlich weniger wichtig ... Kids, euch bleiben einfach einige unwiederbringliche Erfahrungen und Erinnerungen verwehrt - selber Schuld
Zuletzt geändert von katana1135 am So 4. Sep 2011, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zeugnisse der Vergangenheit
Kawasaki war in unserer Gegend nur selten zu sehen. Auch in der damaligen Bikerbibel (dem Hein Gericke Katalog) wurde Kawasaki nicht angeboten. Daher war die Kawasaki AR 80 nur aus der Werbung bekannt ...
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Re: Zeugnisse der Vergangenheit
Die regelmäßigen Stürze (glücklicherweise ohne Personenschaden) bedingten auch regelmäßige Glasfaserarbeiten auf Kunstharzbasis. Höhepunkt war die erforderliche neue Modellierung des Bremsflüssigkeitsbehälters, der sich nach einem Sylvestersturz auf einer Glatteisplatte zerlegt ... und in der neuen Form dann bis zum Ende der Leichtkraftradkarriere gehalten hat.
Geprägt von der damaligen Egli-Optik (damals im HG-Katalog gesehen) musste irgendwann eine entsprechende Vollverkleidung her. Polybauer hatte etwas entsprechendes im Angebot, was allerdings im Vergleich zur MBV-Verkleidung weniger gross wirkte. War aber optisch sportlicher und vor allem weitaus preiswerter.
Geprägt von der damaligen Egli-Optik (damals im HG-Katalog gesehen) musste irgendwann eine entsprechende Vollverkleidung her. Polybauer hatte etwas entsprechendes im Angebot, was allerdings im Vergleich zur MBV-Verkleidung weniger gross wirkte. War aber optisch sportlicher und vor allem weitaus preiswerter.
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Re: Zeugnisse der Vergangenheit
Irgendwie haben wir alle das Gleiche durchgemacht
was bin ich mit dem Teil in der Gegend rumgeflogen
immer am anschlag 2x Krankenwagen sogar mit der Selben Besatzung und nicht Schuldig
Winter die so Kalt waren das gibts Heute nicht mehr aber Mann mußte ja zu seinem Lehrbetrieb
was bin ich mit dem Teil in der Gegend rumgeflogen
immer am anschlag 2x Krankenwagen sogar mit der Selben Besatzung und nicht Schuldig
Winter die so Kalt waren das gibts Heute nicht mehr aber Mann mußte ja zu seinem Lehrbetrieb
Re: Zeugnisse der Vergangenheit
Muß ich ma weitermachen.. Angefangen hats bei mir mit der Suzuki GT50 K(EN). Die hatte mein Bruder geschenkt bekommen. Da der verstarb wars dann meine. Da sie nicht anlief entwickelte sich meine Leidenschaft fürs KFZ und deren Elektrik. Ich war bei der ersten Probefahrt noch keine 15 und hatte keine Ahnung vom motorisierten Zweirad bis ein vorbeiradelnder Bekannter sagte: Du mußt hochschalten. - Wie, was, hä? - Links das Hebelchen hochziehen mit dem Fuß. - Ah jetzt ja..... Die GT hab ich noch und eben diese Erinnerung und ein paar mehr mit ihr wie der Abflug, der mich im Nachhinein stark ans Werner-Comic erinnerte, als der Nippel des Bremszugs links an mir vorbeiflog.
Laß mich, ich muß mich da jetzt erst reinsteigern.
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Re: Zeugnisse der Vergangenheit
Für einige von uns war sicherlich auch dieses Modell der Einstieg in die motorisierte Zweiradkarriere ...
Simson KR 51 (Schwalbe) mit 50 ccm und einer Geschwindgkeit von 60 km/h. Die Schwalbe konnte schneller fliegen, war aber über den dritten Gang gedrosselt. Man beachte die Verlängerung der Lenkachse. Liegt ebenfalls hinter dem Achspunkt des Vorderrads.
Simson KR 51 (Schwalbe) mit 50 ccm und einer Geschwindgkeit von 60 km/h. Die Schwalbe konnte schneller fliegen, war aber über den dritten Gang gedrosselt. Man beachte die Verlängerung der Lenkachse. Liegt ebenfalls hinter dem Achspunkt des Vorderrads.
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