Suzuki Katana Owners Club Forum

An meiner 11er fahre ich eine 4-1 von Vance&Hines. Die Anlage finde ich optisch ganz schick, da die schön kurz ist und knapp hinter der Soziusraste endet.
Die Anlage ist sehr ähnlich mit der 4-1 Eagle-Classic. Hat aber einen etwas anderen Verlauf, denn ab dem Krümmer geht der Endtopf nach einem kleinen Rechtsknick einfach gerade nach schräg hinten weg.
Weiter sind bei mir verbaut ... die originalen Vergasser mit originaler Bedüsung, sowie ein K&N Tauschfilter im originalen Luftfilterkasten.
Von der Leistung her, bin ich für mein Empfinden damit zufrieden. Und auch der Sound gefällt mir gut ... nicht zu leise und nicht zu laut.
Was nicht ganz so schön ist, ist das man zum Ölwechsel die komplette Anlage mit Krümmer demontieren muss, da man sonst den Ölfilter nicht herausbekommt.

Rein geht die Luft durch Mikunis RS und K&N Filter. Anfangs hatte ich die Eagle Classic montiert, damit war der Motor jenseits der 6000 Upm eher zugeschnürt. Mit der jetzt verbauten Einzelanfertigung ist auch oben rum Leistung vorhanden.

Ich fahre noch eine Laser 4-1 mit ABE und dem Original-Luftfilterkasten an meiner 750er spazieren.

Die Anlage entwickelt einen recht langweiligen (ABE-) Sound und erscheint auch leistungsmäßig nicht besonders explosiv zu sein. Der Motor will zwar generell gedreht werden, aber vor allem im unteren und mittleren Bereich scheint doch eine ausgeprägte Drehmomentdelle vorzuliegen, die ich so bei 750 cm³ nicht erwartet hätte
Da ich den Superbike-Endtopf optisch sowieso nicht besonders gelungen finde, werde ich die Anlage in Kürze gegen ein schöneres Exemplar ersetzen...

Wir hatten an einer anderen Stelle die Frage zum Sinn des Interferenzrohres in der Abgasanlage der Suzuki Katana.

timebandit hat geschrieben:Diese Verbindung nennt man Interferenzrohr.

Zweck - siehe Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Interferenzrohr_%28Kfz%29

Um Ärger mit dem Urheberrecht zu vermeiden, "nur" der Link.

Ich würde dieses gerne in dem allgemeinen Thema der Abgase weiterführen, damit generelle Fragen an einem Ort zusammenbleiben.

Die Anfrage bei Suzuki hat zu folgender Aussage* geführt:

"Grundsätzlich haben Interferenzrohre zwischen den Auspuffkrümmern die Aufgabe, die Motorleistung bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen anzuheben. Im oberen Drehzahlbereich ist die Interferenz eher hinderlich, weshalb es mittlerweile auch per Klappe verschließbare Interferenzrohre gibt. Im oberen Drehzahlbereich ist bei leistungsstarken Viertaktmotoren mit "scharfen" Steuerzeiten die Unterstützung bei der schnellen Entleerung des Brennraums durch eine Unterdruckwelle gefragt, die vom Schalldämpfer zum Auslassventil zurückläuft. Bei niedrigen Drehzahlen kann dieser Effekt dagegen kontraproduktiv sein, da das Auslassventil noch recht lange offen steht, nachdem der Kolben im Auspufftakt den oberen Totpunkt passiert hat. Wenn dann noch durch Unterdruck der Brennraum zusätzlich entleert wird, ist die Zylinderfüllung für den folgenden Verdichtungs- und Arbeitstakt zu gering und die Leistung niedrig. Hier hilft ein gewisser Gegendruck oder die Einleitung von Abgas aus einem benachbarten Krümmer, in dem gerade ein etwas höherer Druck herrscht.

Das Interferenzrohr der Katana ist relativ weit von den Auslasskanälen weg und dient hier vor allem der Geräuschdämpfung. Auf die Leistung hat es dagegen an dieser Stelle kaum Einfluss."

*Zitat: Technikabteilung von Suzuki

An dieser Stelle vielen Dank an Suzuki Europe, für die gute Zusammenarbeit und schnelle Beantwortung der Fragen.

Hi, fahre an meiner 11er kati orig.Luffi und vergaser .Habe auch lange ein Sebring MU150 in gekürzter und teils leergeräumten Endtopf gefahren.Doch ich wollte es noch lauter ,so bin ich an eine schöne Schlanke Sebring Racingtüte geraten.Verarbeitung bei Sebring ist gut,habe kein Loch beim beschleunigen und hört sich richtig geil an.
Habe den Sammler kürzer gemacht,sieht auch optisch jetzt gut aus.
Allerdings ist jetzt ein Yoshimura Auspuffschild drauf,aber der Experte erkennt`s ! KatanaOlli

Auch wenn ich mich noch nicht vorgestellt habe...
Ich habe bisher 2 Anlagen gefahren. Hänsle/Termignoni und Sebring. Beide haben Vor- und Nachteile.
Die Hänsle ist schön kurz und liegt eng an. Allerdings ist der Sound eher ärmlich und vor allem: sie kostet Leistung.
Gerade im mittleren Drehzahlbereich bricht sie regelrecht ein. Erst über hohe Drehzahlen wird sie flott. Das entspricht allerdings nicht dem Motor, der ja gerade untenrum so viel Punch entwickelt. Optisch ist sie allerdings meiner Meinung eine der schönsten.



Die Sebring ist seehr lang und steht auch recht weit ab. All zu weit darf man sich damit nicht in Rechtskurven legen.
Dafür entschädigt sie durch einen schönen Klang, der auf Touren dann allerdings nervt, da zu laut. Wichtiger noch, sie entspricht dem Motor viel mehr als die Hänsle. Druck von unten raus, kein Einbruch im mittleren Drehzahlbereich. Das Ausdrehen des Motors, was bei der Hänsle leider nötig ist, fällt hier weg. Das Fahren ist so viel souveräner, da das Runterschalten einfach wegfällt. Für normale Übehol-Situationen genügt ein Dreh am Gasgriff im 5.Gang. Dafür ist sie allerdings ziemlich hässlich...



Ich war immer hin- und hergerissen zwischen den beiden Anlagen, habe mich letztlich jedoch immer für die Sebring entschieden, obwohl meine mittlerweile ziemlich grottig ist.

Beste Grüße, Jens

P.S. Sorry für die lausige Bildqualität.

Erstaunlich ... die Hänsle/Termignoni wird doch immer so in den Himmel gehoben (trotz Leistungsloch) ...

Was machen andere, was viele nicht machen

Schön und selten ...

Hallo nur kurze Info. Ich hab ne 4-1 eagle classic so wie in Beitrag 5 zu sehen. Es passt der Hauptständer. Leistungsbild hat nach weiteren km Strecke und Reparatur des BenzinHahns minimal verbessert.
Keine Ahnung ob es eine v2a ist, sie rostet auch im trockenen.

Gruss Speermix.

Hier sieht man mal die eagle classic 4-1 mit der ich, ausser Optik, nicht glücklich bin. Wie hier schon jemand sagte, sie ist in hohen Drehzahlen wie zugeschnürt.
Mal gucken ob ich noch ein Bild von der Motad 4-1 finde.