Suzuki Katana Owners Club Forum

Interessanter Werdegang und eine tolle detailierte (und hilfreiche) Dokumentation.

Federbeinaufnahme.

Erstmal das Fahrwerk soweit zusammengebastelt, daß man die Position des Federbeins und der Umlenkung ausbaldowern kann.
Hilfreich: ein Satz Umlenkhebel verschiedener Längen.

Dann hab ich meine lange verschütteten Kenntnisse (und Werkzeuge) aus meiner Zeit als Maschinenbautechniker rausgekramt und mich an eine Zeichnung für die obere Federbeinaufnahme gesetzt.
Die Zeichnung zeigt eine dreiteilige Aufnahme, die ich eigentlich so entworfen habe, um 1. nur ein kleineres (und damit auch preisgünstigeres) Alu-Halbzeug kaufen zu müssen und 2. ggf. den Motor leichter ausbauen zu können.

Da ich dann aber dieses riesen Alu Ding aufgetrieben habe hab ich den Plan noch mal geändert und die Aufnahme einteilig gemacht.

Die Fräsarbeiten hat mein Nachbar übernommen, der ne Firma für Sondermaschinenbau hat. Als ich mit meiner schönen oldschool Tuschezeichnung auf Pergament zu ihm gekommen bin, hat er mich ausgelacht. Ob ich etwa kein Computerprogramm für sowas hätte...

Hat sich seit Anfang der 90er doch anscheinend was getan in der Maschinenbauwelt...
Er hatte dann meine Skizze ratzfatz in eine elektronische verwandelt, damit sein CNC Fräser damit auch was anfangen kann...

Endergebnis war jedenfalls dieses hier:

Und eingebaut.
Wenn man sich vor Augen führt, wie massig dieses Ding an zentraler Stelle des Rahmens sitzt, wird klar, warum das einen so stabilisierenden Einfluß auf das Fahrwerk hat, wie ich weiter vorne schon mal gesagt hatte.
Zudem sitzt der Motor saugend zwischen den Haltern, sodaß er zur Stabilisierung beiträgt.

Falls jemand auf die Idee kommen sollte, die obige Zeichnung für sein eigenes Bauvorhaben zu nutzen:

Bitte nicht kritiklos übernehmen, sondern bedenken, daß es sich um eine Einzelanfertigung unter besonderen "Rahmen-"Bedingungen handelt. Das Federbein der SRAD ist deutlich länger als das anderer Mopeds, die gerne mal für sowas genommen werden. Außerdem habe ich nicht die originalen Umlenkhebel verwendet, drittens habe ich den Motor um 10mm höher eingebaut, um ein bißchen mehr Schräglagenfreiheit zu bekommen.

Höher sollte der Motor nicht hängen, weil es sonst an der Tank Unterkante ein bißchen zu eng wird und weitere Arbeiten nach sich ziehen würde.
Hier noch ein Bildchen von den vorderen neuen Motorhalteplatten. Auch diese sind stabiler als die alten.
Nach ein paar ausgiebigen Probefahrten werde ich mal sehen, ob ich zwischen die vorderen Bleche noch ein Rohr schweiße, um auch hier einen ähnlich stabilisierenden Effekt zu bekommen wie hinten.

Thema Auspuff.

Ich hab mir vor einiger Zeit mal auf Verdacht eine schöne Tröte besorgt. Akrapovic, Edelstahl mit Titandämpfer, nur einmal zu Anschauungszwecken angebaut und warmgelaufen, quasi neu, eigentlich für ne wassergekühlte Gixxer. Da ich aber auch sonst gerne Systeme verbaue, die eigentlich für die luft-/ölgekühlen Motoren sind, weil sie vielfach auch an die luftgekühlten passen, bin ich das Risiko eingegangen.
Krümmer sitzen naturgemäß ein bißchen weit auseinander - Wasserkühler brauchen Platz.
Fazit: Krümmeranlage stößt an das Rahmenquerrohr an und ist nur mit etwas größerem Aufwand, d.h. Umschweißarbeiten zu verwenden. Hab ich aber keine Lust zu gehabt, außerdem ist die schicke neue Tröte dazu eigentlich zu schade.

Wer also noch ne 11er W im Schrank hat und so langsam mal mit dem Gedanken spielt, sich dafür was gutes zu gönnen - ich hätte da was in petto.

Ans Moped kam also meine gute alte BOS Fanfare, die ich schon ewig an der Grünen verwendet habe. Die war ursprünglich mal für ne B12 MK1 gemacht, paßt aber wie gesagt auch an die GSX Motoren.
Von vorne:
Man muß natürlich das Zwischenrohr anpassen, wenn man die Rahmenausleger dran läßt.

...und die Ausleger sollten diesmal - anders als bei der Grünen - dranbleiben, weil genau das den Katana Rahmen ausmacht.

Sie mußten für meine Bedürfnisse nur ein bißchen "angepaßt" werden. Schließlich ist für die Rennstrecke ja Schräglagenfreiheit gefragt und diese riesigen ovalen Tröten, die man ja nun leider auch auf der Strecke braucht um die Geräuschlimits einzuhalten, sitzen an den Originalschauplätzen einfach zu tief.

Dazu zunächst der Winkelschleifer raus.
Und das Schweißgerät.
Im Ergebnis sitzen die Ausleger jetzt ein kleines Stückchen höher. Gleichzeitig habe ich das obere Rohr der Ausleger etwa 2,5 cm gekürzt, wodurch die jetzt auch etwas steiler sitzen. Fällt aber optisch überhaupt nicht ins Gewicht, wie ich finde und daher bin ich mit dem Ergebnis so richtig zufrieden.

*edit*
Ich hatte ja schon erwähnt, daß ich noch mal auf die kleine Engstelle am Schleißgummi der Schwinge zurück komme... Dadurch, daß ich die Ausleger gleichzeitig ein Millimeterchen weiter außen angeschweißt habe, ist jetzt genug Platz.

Danach konnte ich mich um das besagte Zwischenrohr kümmern.
Zur Auswahl habe ich jetzt drei Töpfe, zwei sind straßenlegal, der dritte nicht ganz.

na pedda
das ist ja mal ne klasse bauanleitung ! bitte mehr davon !
und deine ex grüne hat jetzt tatsächlich wieder nen b 12 motor wie auf dem bild oder
oder ist das der aus tanjas oder wie oder was

gruß rene